
Die Schrottenbaummühle in der Gemeinde Fürsteneck um 1910. Die künstlerisch gestaltete Karte aus dem Verlag Pernat in München zeigt das Gasthaus des Michael Segl und die dazugehörige Mühle an der Ilz.

Luftkurort Aumühle und Station Fürsteneck um 1910. Auf der von einem Urlaubsgast nach Hause geschriebenen Karte "aus dem wundervollen Bayernlande" geht es um "Die Hauptsache, die Verpflegung ist gut und reichlich. Jeden Tag gibt es ein anständiges Stückchen Fleisch, Suppe, Kartoffeln, Salat und als Nachtisch ein wundervolles Stück Torte oder Kuchen mit Sahne."
Auf einer anderen Ansichtskarte wird Aumühle als Waldbad im Ilztal bezeichnet.
Die Karte erschien im Verlag Kunstanstalt Rosenblatt, Frankfurt am Main.

Ab 1814 bis etwa 1985 gab es auf Burg Fürsteneck eine "Schlossbrauerei". Auf den Ansichtskarten dieser Zeit zeugen die Grüße an Daheimgebliebene mit vielen Unterschriften von einem regen Ausflugsverkehr zur Burg Fürsteneck. Die Karte erschien im Verlag A. Adolph, Passau.

Fürsteneck gehörte bis 1803 zum Fürstbistum Passau, im Volksmund bis heute kurz und bündig "Bistum" genannt. Die Ilz war damals Grenzfluss. Von 1803 bis 1805 gehörte das "Bistum" für 2 Jahre dem Kurfürsten von Salzburg-Toskana, bis es von Napoleon an Bayern angegliedert wurde.
Die bis heute gut erhaltene Burg wurde wohl um 1200 vom damaligen Passauer Fürstbischof Wolfker, dem die geistliche und weltliche Macht oblag, zum Schutze seiner Grenze errichtet.
Die von mehreren Personen unterschriebene und nach Passau abgesandte Karte von einem Ausflug trägt auch die schwungvolle Unterschrift "Muggenthaler". Ob es sich dabei um den früheren Pfarrer von Tittling und Erbauer der Pfarrkirche handelt? Max Muggenthaler war zu dieser Zeit Bischöflicher Stadtkommissär in Passau. Die Karte erschien im Verlag Lichtdruck Hofphotograph Adolph, Passau

Die Karte erschien im Verlag M. Engelhard, Freyung.