Eine seltene Abbildung vom Arbeitsdienstlager um etwa 1937. Hier handelt es sich um die einzige kolorierte Ansichtskarte des Reichsarbeitsdienstlagers an der Dreiburgenstraße, zu jener Zeit auch „Lagerstraße“ genannt. Vorne links war bis zum Postversand kurz vor Ostern 1939 eine weitere, neue Baracke errichtet worden. Die Karte erschien im Verlag Hans Treichler, Buchdruckerei und Papierhandlung, Tittling.
Der Ortsteil Rothau um 1937. Die Ansichtskarte wurde Ende 1937 verschickt. Die Aufnahmen stammen von Hans Farnhammer aus Tittling, der auch als "Verlag" angegeben ist. Die Totalansicht Richtung Höhenberg zeigt das Dorf "Rottau" und den Kussersteinbruch. Die linke Detailaufnahme zeigt das Gasthaus von Michael Gschwendtner (später Schmalhofer, Dorfstraße 7), rechts ist die 1925 errichtete "Kolonial- und Schuhwarenhandlung" von Max und Ottilie Hierl abgebildet.
Das Arbeitsdienstlager Tittling um 1936. 1934 wurde das Arbeitsdienstlager für Männer errichtet. Nach Kriegsausbruch 1939 waren hier Frauen (Arbeitsmaiden) für ein Jahr untergebracht. Von 1940/41 bis zum Kriegsende 1945 wurde es zu einem sog. Kriegsaufstellungslager umgewandelt. Die Dienstzeit wurde verkürzt, Hauptziel wurde eine Kurzausbildung zur Vorbereitung auf die Zeit als Soldat.
Nach dem 2. Weltkrieg errichteten hier die aus ihrer Heimat vertriebenen Deutschordensschwestern ein Altersheim, das in den Folgejahren immer wieder erweitert und den Anforderungen angepasst worden ist.
Links im Bild ist der frühere Steinbruch der Fa. Rieger und Seil zu sehen, der Steinbruch Merckenschlager in der Bildmitte ist bis heute in Betrieb.
Die Karte gab es im Alleinverkauf bei Hans Treichler, Schreibwaren, Tittling.
Der südliche Teil des Marktplatzes um 1935. Links ist das Eck des Gasthofs Lindlbauer (heute Passauer Hof) zu sehen, anschließend der damalige Pfarrhof (heute van Douwe/Heppel). Der "Brunnkorb" musste 1938 dem Ausbau der Durchgangsstraße weichen. Den Platz schließt die frühere, etwa 1925 um ein Stockwerk erhöhte Marienapotheke ab. Die Karte erschien im Verlag Hans Treichler, Schreibwaren, Tittling.
Der nördliche Teil des Marktplatzes um 1935. Im Vordergrund sieht man die abgegrenzte Fläche des Altarraums des früheren Kirchleins St. Veit am Marktplatz und von links nach rechts: Portal der jetzigen Pfarrkirche St. Vitus, Buchdruckerei und Schreibwaren Treichler (heute Dorfmeister), Bäckerei Wolf, Eisenwaren Sedlmayr (Settele, Optik Hahn) und Geschäft Josef Machhaus, gegründet 1890 (heute Dreiburgenapotheke).