Das Kaufhaus von Wilhelm Weishäupl um 1913.
Diese im August 1913 verschickte Ansichtskarte zeigt das „Kaufhaus des Wilhelm Weishäupl“ am Marktplatz. Wilhelm Weishäupl hatte dieses Geschäftshaus 1911 erworben. 1920 wurde darin ein Textilgeschäft errichtet. 1928 erwarb es die Familie Berger („Kaufhaus Berger“). Heute sind die Geschäftsräume an die Firma Heppel vermietet. Rechts anschließend ist der Eingangsbereich des Hofwirtshauses zu erkennen. Dieses Haus beherbergte später den Pfarrhof. Heute ist dieser Bereich in das Textilgeschäft Heppel integriert.
Die Ansichtskarte wurde von einer Dienstbotin an ihre Schwester („Buchhaltersgattin“) in Straubing gesandt. Eng beschrieben erkundigt sie sich, wie es ihren Angehörigen daheim geht. Zwei Dinge teilt sie von sich mit: „Jetzt heißt es alle Tage um 5 Uhr raus, Bett machen, Waschwasser holen und leeren, Schuhe putzen, und um 6 bis um ½ 8 abends ins Geschäft.“ Auf dem Foto hat sie durch kleine Kreuze links im 2. Stock markiert eine weitere Information vermerkt: „unser Schlafzimmer, da lieg ich, sind zu 3.“ Auch auf das Putzzimmer im 1. Stock Richtung Lederergasse wird hingewiesen. Die Aufnahme stammt von Hans Liebwein, Photograph, Tittling.